Autonomía ist einjährig!

Frauen von Autonomía feiern das einjährige Bestehen im Maxim Theater. Bild: Sandra Ritter

Vor einem Jahr haben sieben von uns die Plattformkooperative für Reinigung gegründet. Nun arbeiten 35 Frauen als Reinigerinnen über Autonomía. Was es für eine Unternehmensgründung braucht und wie wir den Erfolg nachhaltig sicherstellen möchten, erfahrt ihr im exklusiven Kooperativen-Rezept.

250 Gramm Vertrauen und 250 Gramm Disziplin für den Teig

Bild: Sandra Ritter

Klingt banal, ist aber so. Dabei ist Vertrauen in sich selbst und die eigenen Fähigkeiten genauso wichtig wie das Vertrauen in die Kolleginnen. Nicht zuletzt ist es wichtig, Vertrauen in die Mission und Visionen zu haben. Ein Unternehmen zu führen, erfordert viel Einsatz und Beharrlichkeit. Diese Disziplin aufzubringen ist enorm wichtig.

Bild: Sandra Ritter

Sozialkompetenz als Belag

In einer Kooperative ist das grösste interne Risiko die zwischenmenschliche Zusammenarbeit. Eine kooperative Führungskultur will gelernt sein. Essenziell dafür sind eine proaktive Kommunikationskultur und ein konstruktiver Umgang mit Konflikten. Zur Stärkung der Gemeinschaftsbildung und des Zugehörigkeits-gefühls entwickeln wir derzeit ein Coachingmodell, anhand dessen wir uns gegenseitig weiterbilden.

Bild: Sandra Ritter

Ein Guss aus Wissen und Kompetenzen

Mit Autonomía haben wir ein Unternehmen aufgebaut, bei dem ein grosser Teil des Kuchens an uns Reinigerinnen geht. Das ist nur möglich, wenn wir auch Verantwortung übernehmen und selbstständig arbeiten und die Administration im Hintergrund möglichst effizient arbeitet.

Den Ofen mit Solidarität vorheizen

Natürlich hat der Aufbau von Autonomía nur funktioniert, weil Menschen an uns geglaubt und auch viele aktiv mitgeholfen haben. Dazu gehören die folgenden fantastischen Frauen: Esther Baur, Nathalie Caballero, Hillmann Verena, Marisol Keller, Marti Madeleine und Nina Meili. Ohne ihre tatkräftige Unterstützung wäre Autonomía nicht, was es heute ist. Ein grosses Dankeschön geht zudem an Martin Solms und Jürg Rebsamen von innovage.ch und an die Stiftung Zürich-Jobs, die als Förderorganisationen an uns geglaubt und uns finanziell unterstützt haben.

Bild: Sandra Ritter

Eine lange Garzeit

Wie nachhaltig der Erfolg von Auonomía ist, wird sich 2024 zeigen. Dann werden wir ohne die Unterstützung von FRAUEN 50Plus funktionieren müssen. Bis wir bereit sind, die Kooperative gemeinsam zu führen, brauchen wir nächstes Jahr noch eine enge Fachbegleitung durch FRAUEN 50Plus. Dafür sind sie auf finanzielle Unterstützung angewiesen.

Die Gründung von sozialen Unternehmen von und für Frauen ist möglich und – noch viel wichtiger: es lohnt sich!

Ihr AUTONOMIA Team

Lektorin: Nina Meili

 
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